262
Preußen, das wir auf unseren Wanderungen schon oft berühr-
ten, wollen wir jetzt Etwas genauer betrachten. Den Kern des König-
reichs bildet die Provinz
1) Brandenburg, zwischen der Elbe und der Oder. Sie ist
ein flaches, sandiges, wenig fruchtbares, von vtelen Kanälen und
Seen durchschnittenes Land.
Nur durch die Hauptstadt Berlin und andere ansehnliche Städte
gewinnt diese Gegend Bedeutung. Berlin liegt an beiden Seiten
der Spree, über welche 40 Brücken die Stadttheile verbinden. Unter
den 250 Straßen ist die Friedrichsstraße die größte und schönste. Sehr
berühmt ist die Universität. Berlin hat einen bedeutenden Verkehr,
was klar wird, wenn man bedenkt, daß über 400,000 Einw., ohne die
vielen Fremden, da täglich essen, trinken und wirthschaften.
Potsdam, 4 Meilen von Berlin, auf einer von der Havel
und einigen Seen gebildeten, anmuthigen Insel, hat zwar nur 38,000
Einw., ist aber wohl noch schöner, als Berlin. Zwei königl. Schlösser
und das große Militär-Waisenhaus, das dort liegende Militär und
die öftere Anwesenheit der königl. Familie geben dieser Stadt ein
großartiges Ansehen und viel Verkehr. In einer schönern Gegend an
der Oder liegt Frankfurt. Es hat jährlich drei Messen. Ein
Denkmal, dem Herzog Leopold v. Braunschweig errichtet, ist dort zu
sehen. (1785 ff.)
2) Die Provinz Pommern, rechts und links vom Ausfluß der
Oder am Meer hin, ist niedrig und flach, jedoch ziemlich fruchtbar.
Stettin, Stralsund und Kolberg find nennenswerthe Festungen.
3) Die Provinz Schlesien umfaßt den größten Theil des obern
Odergebiets. In der Nähe der Oder und ihren Nebenflüssen ist
fruchtbarer Boden, der so viel erzeugt, daß die Bewohner der ärmern
Gegenden am Riesengebirge gesättigt werden, obwohl dort doch die
Noth oft bittere Wunden schlägt. Schlesien weiß Vieles aus den
Kriegszeiten zu erzählen und so auch die Hauptstadt Breslau; doch
blüht diese Stadt jetzt durch Handel und Fahriken. Eine Universität
und 112,000 Einw. machen dieselbe sehr belebt.
4) Die Provinz Sachsen reicht bis zu Thüringen hin. Sie ist
die fruchtbarste unter den preußischen Provinzen und ausgezeichnet durch
die Reformation, wie durch Kriegsschauplätze. Unter den Städten
verdient Magdeburg oben an zu stehen. Durch die Schifffahrt auf
der Elbe, durch ihre fruchtbare Umgebung, die bedeutenden Festungs-
werke und die jetzigen Verbindungen durch Eisenbahnen gewinnt sie
immer mehr. 1631 wurde sie durch Tilly fast gänzlich zerstört; doch
zählt sie gegenwärtig wieder 60,000 Einw.
Andere Festungen sind Wittenberg und Torgau an der Elbe
und das alte Erfurt am thüringer Wald. In ersterer Stadt ist das
Grab und Denkmal Luthers. Doch noch mehr ausgezeichnet ist Eis-
leben, als sein Geburtsort (10. Nov. 1483). Geschichtlich merk-
würdig ist auch das Städtchen Lützen, wo Gustav Adolph fiel 1632.
Die Provinzen Rheinpreußen und Weftphalen lernten
wir schon kennen, und wir nennen nur noch die im Osten liegenden
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Leopold_v Leopold Tilly Gustav_Adolph Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Berlin Berlin Berlin Potsdam Berlin Berlin Frankfurt Stettin Stralsund Kolberg Breslau Sachsen Magdeburg Wittenberg Torgau Erfurt Luthers Rheinpreußen
342
mel, wie sie zu unserm Himmel gehören. Denken wir uns aber unter
Himmel eine andere und vollkommenere Welt, in welche unser Geist
nach dem Tode eintritt, um auf einem andern Sterne ein höheres
Leben zu beginnen, so gibt es allerdings einen Himmel.
Major. Auch eine Hölle?
Pfarrer. Himmel und Hölle in ihrem Gegensatze und nach der
biblischen Beschreibung sind die Bilder, in welchen die große Wahrheit,
daß es Vergeltung des Guten und Bösen nach dem Tode gebe, aus-
gesprochen ist. Die Vergeltung beginnt schon hier; man kann hier
ans Erden schon einen Himmel, aber auch eine Hölle haben. Sie
wird sich aber fortsetzen in einer andern Welt und dort noch voll-
kommener sein und werden. Wir wissen zwar über die Art jener
Vergeltung Nichts; aber wenn wir sehen, wie hier schon die Lagen
der Menschen, vom Sclaven bis zum Herrscher, vom Elenden bis zum
Glücklichen, so verschieden sind; so können wir nicht zweifeln, daß eine
größere und reichere Welt, die uns nach dem Tode aufnimmt, auch
eine unendlich reiche Mannigfaltigkeit von Verhältnissen und Zuständen
darbieten wird, durch welche Jedem vergolten werden kann nach seinen
Werken. Bretschneider
35. Von der Zeitrechnung und vom Kalender.
I.
In der christlichen Zeitrechnung wird die Zeit eingetheilt in Jahre,
Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden. Das Be-
ginnen dieser Zeitrechnung wird durch die Geburt Jesu Christi bestimmt.
Die Juden zählen von Erschaffung der Welt und nehmen 3761 Jahre
vor Christi Geburt an. Wie viel Jahre zählen sie jetzt?
Die Zeit, in welcher sich die Erde einmal um ihre Achse ge-
dreht hat, nennt man einen Tag. Theilt man einen solchen Tag
in 24 gleiche Theile, so heißt jeder Theil eine Stunde, der 60. Theil
einer Stunde eine Minute, der 60. Theil einer Minute eine
Sekunde.
Ein Pulsschlag soll ungefähr die Länge einer Sekunde haben.
Um die Tagesstunden genau abzumessen, hat man Uhren. Unser bürger-
licher Tag fängt um 12 Uhr Mitternacht an. 'Die Muhamedaner und
Juden beginnen ihn mit Sonnenuntergang.
Die nächste größte Einheit von dem Tage ist die Woche, eine
Reihe von 7 Tagen, in welcher Zeit ungefähr eine von den 4 Mond-
veränderungen eintritt.
Wir Christen fangen die Woche mit dem Sonntage an, das
ist der Tag des Herrn oder der Ruhetag von den irdischen Geschäften,
an dem wir die Seele emporheben zur Quelle ihres Ursprungs, zur
Gottheit und zur Betrachtung ihrer ewigen Bestimmung.
Ii.
Eine Reihe von 4 Wochen (eigentlich 30 Tage) nennen wir
einen Monat, während welcher Zeit die 4 Mondveränderungen
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
408
. So hat die Erde in ihrem Schooße uns Zeugnisse ihres vor-
maligen Sems und Heranreifens aufbewahrt durch ihre Geschöpfe, die
sie selbst begrub, damit.der Mensch sie ihren Gräbern entheben und
staunend die Geschichte der Mutter Erde in ihnen lesen möge. —
Nach Schödler.
Dritte Abtheilung.
Physikalisches.
„Ins Inn're der Natnr dringt kein erschaff'ner Geist."
86. Von den Eigenschaften der Körper.
1) Schon mehrmals war die Rede von der Sonne. Sie ist uns
als ein Körper von ungeheurer Ausdehnung und Größe bekannt. Alle
ihre Planeten zusammen genommen, machen noch nicht den öoosten
Theil ihrer Masse aus. Denken wir uns z. B. die Erde in die Mitte
des Raumes gestellt, den die Sonne einnimmt, und in einer Ent-
fernung von 50,000 Meilen den Mond um die Erde herumlaufend,
so hätte der übrige, unerfüllte Raum doch noch eine Dicke von 48,000
Meilen. —
Kein Ding in der Welt läßt sich denken ohne einen Raum, in
welchem _ es sich befindet. Man nennt aber alle sinnlich wahrnehm-
baren, im Raume befindlichen Dinge — Körper; oder kürzer aus-
gedrückt: die Ausfüllung eines Raumes heißt Körper. Der Raum,
in welchem alle Körper sich befinden, wird der Weltraum genannt.
Er ist unendlich und unermeßlich, wie das Weltall selbst. Die Eigen-
schaft aber, nach welcher jeder Körper einen Raum ein-
nimmt, heißt Ausdehnung. Diese Ausdehnung ist eine dreifache,
nämlich in die Länge, Breite und Höhe. Aber sie geht nicht ins
Unendliche; der Körper höret auf, es sind ihm Schranken gesetzt. Da
wo ein Körper aufhört, sind seine Gränzen. Die Beschaffenheit dieser
Begränzung gibt dem Körper seine Gestalt oder Form. Die Größe
des Raumes, den ein Körper einnimmt, wird mit dem Ausdruck
Raumverhältniß oder Volumen bezeichnet. Masse, Materie
oder Stoff ist dagegen die Gesammtheit der körperlichen Theile,
welche diesen Raum ausfüllen.
2) Ehe das Wasser zu kochen anfängt, sieht man Bläschen aus
demselben emporsteigen, welche auf der Oberfläche zerspringen. In
den Bläschen ist Lust enthalten; sie wird durch die Wärme aus dem
Wasser getrieben. Wie wäre aber die Luft in das Wasser gekommen,
wenn sie keine Behältnisse oder Räume gefunden hätte?
Jeder Körper hat also noch zwischen den körperlichen Theilen
kleinere, oder größere Oeffnungen, welche nicht mit dem Stoffe an-
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Holl/, Dr. Aug., Vorschule des Sanskrit in lateinischer Umschrift, oder
Anleitung das Sanskrit mit möglichster Zeitersparnis so zu erlernen,
dass man sich selbständig weiter fördern und die grossen Sanskrit-
grammatiken leicht und mit Nutzen gebrauchen kann. Ein Hülfs-
und Uebungsbuch für Jedermann, besonders für Lehrer der modernen
Sprachen. 1868. gr. 8. 19 Bogen. 4 fl. 30 kr.
Dessen Beitrüge zur Völkerkunde aus Wort und Lied. Acht Abhand-
lungen und erweiterte Vorträge, ethnographisch-linguistischen Inhalts
nebst einer Sammlung von über 100 Dichtungen in 20 Sprachen und
Dialekten, im Urtexte nebst metrischer Übersetzung in den Original-
Versmassen. 1868. gr. 8. 24 Bogen. 4 fl. 30 kr.
Castklhun, Lhr., Der Rechenschüler in der Elementarklasse der
Volksschule. Erstes Bändchen. Die Grundrechnungen in einem be-
schränkten Zahlenkreise. 1854. 68 Seiten. Geh. 10 kr.
-----Der Rechenschüler in. der Mittelklasse der Volksschule.
Zweites Bändchen. Die Grundrechnungen. 2. vermehrte und verbesserte
Auslage. 1862. 51 Seiten. Geh. 10 kr.
-----Der Rechenschüler in der Oberklasse der Volksschule.
Drittes Bändchen. Die Bruchrechnung. 1854. 39 Seiten. Geh. 6 kr.
-----Der Rechenschüler in der Oberklasse der Volksschule.
Viertes Bändchen. Einheits-oder Schlußrechnung. 1864.52 Seiten. Geh. 10kr.
-----Memorirstosfe, als Grundlage beim Unterricht in der christlichen Lehre.
Für die Mittelklasse der Volksschule. 3. Ausl. 1667. 12 Seiten. Geh. 3 kr.
Fischer, Dr. Ph., (Professor und Direktor der technischen Schule in Darm-
stadt). Grundzüge des auf menschliche Sterblichkeit gegrün-
deten Versicherungswesens. Erste Abtheilung: Bestimmung der
Sterblichkeits v erhältniss e. 1860.gr. 8.12'/, Bogen. Geh. 2 fl. 24kr.
-----Lehrbuch der algebraischen Geometrie, ebenen und sphäri-
schen Trigonometrie nebst Polhgonometrie. 1856. gr. 6. 12 Bogen nebst
2 Tafeln. Geh. 1 fl. 30 kr.
-----L'.ehrbuch der analytischen Geometrie in der Ebene. 1856.
gr. 8. 20'/, Bogen mit 10 lith. Tafeln. Geh. 3 fl.
-----Die ebene Trigonometrie und ihre Anwendung auf geometrische
Aufgaben. Ein Lehr- und Hülfsbuch für Alle, welche die Mathematik im
Leben anwenden wollen, besonders für Geometer, Markscheider, Mechaniker,
Architekten rc. 1855. gr. 8. 130 Seiten nebst 1 Figurentafel. Geh. 36 kr.
Fölsmg, Dr. I. und G. Heck. Der Vaterlandsfreund. I. Erstes
Lesebuch für den vereinigten Lese-, Schreib-, Sprach-und Sachunterricht.
Untere Stufe. Die zwei ersten Schuljahre. 1863. gr. 8. 72 Seiten 9kr.
-----Der Vaterlandsfreund. Ii. Ein Schullesebuch mit besonderer
Berücksichtigung der Länder des Hauses Hessen, des Herzogthums Nassau,
des Fürstenthums Waldeck und der freien Stadt Frankfurt. Mittlere Stufe.
Mit einer Karte obiger Länder. 1856. gr. 8. 238 Seiten. 24 kr.
-----Der Vaterlandsfreund. Iii. Einschullesebuch mit besonderer
Berücksichtigung des hessischen Vaterlandes. — Obere Stufe mit einer
Karte des Großherzogthums Hessen. 1856. gr. 8. 508 Seiten. 40 kr.
-----und K. Roth. Der Vaterlandsfreund. Ein hessisches Ge-
schichtslesebuch in charakteristischen Darstellungen und Gedichten aus der
hessischen Landesgeschichte rc. Mit einer Einführung in die Geographie des
Großherzogthums Hessen und einer Karte des Landes. 8. Geh. 16 kr.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
51
Gefäßen werden Milch, Oel, Essig und Wein gemessen. Es gibt
demnach Hohlmaße für Flüssigkeiten und Körnerfrüchte. Welche
Namen führen sie aber? Mit dem Längenmaß messen wir Längen-
Ausdehnungen. Man gebraucht hierzu den Fuß. Man theilt den
Fuß in 10 gleiche Theile und heißt einen solchen Theil Zoll; den
Zoll theilt man wieder in 10 gleiche Theile und heißt einen Theil
davon Linie; 10 Fuß aber machen eine Klafter. Man schreibt tuet.
kürzer: 15° + 9' -f- 3" + 2'" und - liest es so: 15 Klafter und
9 Fuß und 3 Zoll und 2 Linien. Wenn der Leinweber ein Stück
Leinwand fertig hat, so mißt er es nüt der Elle. Der Kaufmann
mißt mit der Elle Tuch, Zeug, Leinwand, Band rc. — Ein Haus
kann 60', ein Thurm 150', ein Berg 2000' hoch sein. Ein Fuß-
gänger kann in einer Stunde 5000 Schritte oder 15,000 Fuß machen.
Zwei Stunden nennen wir eine Meile.
Die Fensterscheiben in unsern: Schulzimmer sind von gleicher
Größe, d. h. Länge und Breite derselben sind einander g'eich. So
sind auch zwei Aecker, die gleiche Länge und Breite haben, an Größe
einander gleich. Wie groß ist aber ein Acker, wenn er doppelt so
lang und genau so breit ist, wie ein anderer? Ein Acker ist eine
Fläche. Was ist eine Fläche? Um eine Fläche zu messen, braucht
man wieder eine Fläche. Als Flächemnaß hat man das Quadrat
gewählt. Was ist ein Quadrat? Antwort: Ein gleichseitiges und
gleichwinkeliges Viereck. Ist eine Seite des Quadrats 1 Zoll, 1 Fuß,
oder 1 Klafter lang, so wird das Flächenmaß Quadratzoll □",
Ouadratfuß oder Quardratklafter D° genannt. Wenn man
eine Fläche messen will, so legt man eins dieser Maße so oft darin
herum, als man kann. Der Geometer oder Feldmesser kann die
Größe der Aecker berechnen, wenn ihm nur die Länge und Breite
bekannt sind. Ein hessischer Morgen enthält 400 Ümftr. Es gibt
auch Quadrat-Meilen.» Deutschland ist 11,600 lumeilen groß.
... 70. Handel.
Der Kaufmann sanft und verkauft Waaren. Er hat einen
großen Laden. In der Mitte des Ladens steht ein Ladentisch. In
demselben ist ein mit Messing beschlagenes Loch, durch welches der
Kaufmann das einkommende Geld wirft. Ueber dem Ladentische
4*
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
In der Ernst Kern'schen Verlagsbuchhandlung in Oppenheim a. Rh.
erschien ferner und ist durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu
beziehen:
Erstes Lesebuch für Elementarschüler. Bearbeitet von den Verfassern der
„Lesebücher in Lebensbildern." 66. Ausl. 1869. 96 Seiten mit
Bildchen. Gebunden 9 kr.
Lese- und Wandtafeln als Vorbereitung zum ersten Lesebuch für Elementar-
schüler. Von den Verfassern der Lebensbilder. 21 Tafeln mit 1'/, Zoll
hohen Buchstaben. 2. Verb. Aust. 1662. 1 fl. 45'kr.
Leselm in Lebensbildern für mittlere Schulklassen. Von einem Vereine
hessischer Schulmänner. 15. Aufl. 1869. 20 kr.
Lesebuch in Lebensbildern für obere Schulklassen. Von einem Vereine
hessischer Schulmänner. 15. Aufl. 1867. 508 Seiten. 54 kr.
Ueber diese vorzüglichen Bücher, die keinem Lehrer unbekannt bleiben *
dürfen, haben sich Männer von pädagogischem Ruf und Fach aus verschie-
denen Ländern Deutschlands in Zeitschriften und öffentlichen Blättern nur lobend
und anerkennend, ja sogar sehr rühmend ausgesprochen. Inden meisten Stadt-
und Landschulen des Großherzogthums Hessen rc., sind die Lebensbilder zur
Einführung gekommen, so daß nach so kurzer Zeit wiederholt starke Auflagen
nöthig wurden.
Wer diese Bücher noch nicht genauer kennt, bemühe sich, solche in seine
Hände zu bekommen, und ist jede Buchhandlung bereit, sie zur Einsicht zu
verschaffen; denn die eigene Anschauung und genauere Durchsicht dürfte am
Ende weit mehr ihren inneren und äußeren Werth darlegen, als alle noch so
warm und wahr gehaltenen Recensionen zu thun vermögen. Auch das ge-
reicht den Lebensbildern zum besonderen Vorzüge vor vielen Aehn-
lichen, daß in denselben ohnerachtet des gemüthlichen und wahrhaft erhebenden
sittlichen und religiösen Geistes, welcher durch und durch im Ganzen herrscht,
keine confessionelle Färbung hervortritt, und daß sie somit in jeder Schule
ohne Anstand können eingeführt werden.
Ich wünsche den Büchern, die fest ihrem Erscheinen ein Liebling, ja Lin
Hausschatz sehr Vieler, Alt wie Jung geworden sind, möglichst allgemeine
Verbreitung in unseren vaterländischen Schulen, und bin fest überzeugt, der
in früherer Aizflage erneute Wunsch der Herren Verfasser:
„daß der in den Lebensbildern niedergelegte Unterichtsstoff
Geist und Gemüth der deutschen Jugend wahrhaft veredeln
und den nationalen Sinn derselben kräftigen möchte",
wird dann seiner Verwirklichung immer näher rücken.
Kurze Geschichte und Geographie vom Großherzogthum Hessen für obere
Schulklassen. Don den Verfassern der Lebensbilder. 4. Aufl. 1867.
16 Seiten. Geh. 3 kr.
Becker, F. W., (Direktor an der Großh. Realschule zu Michelstadt). Lehr-
buch der Elementargeometrie. Erster Theil. Planimetrie. Erste
Abtheilung 1859. gr. 8. 81 Seiten, nebst 5 Figurentafeln. Geh. 48 kr.
Desselben Werkes Erster Theil. Planimetrie. Zweite Abtheilung. 1859.
gr. 8. 82 Seiten, nebst 5 Figurentafeln. Geh. 48 kr.
Desselben Werkes Zweiter Theil. Erste Abtheilung. Stereometrie. 1860.
gr. 8. 116 Seiten, nebst 6 Figurentafeln. 54 kr.
Desselben Werkes Zweiter Theil. Zweite Abtheilung. Darstellende Geo-
metrie. 1861. 9 Bogen, nebst 24 Figurentafeln. 1 fl. 45 kr.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Ernst Aust Becker F._W.